Während meines Aufenthalts im Kibbuz Yotvata fuhr ich mehrmals nach Eilat. Eilat ist die südlichste Stadt Israels und hat ca. 50.000 Einwohner. Die Stadt liegt am Roten Meer und direkt an den Grenzen zu Ägypten und Jordanien (zwischen Israel und den beiden Ländern herrscht Frieden). Da Eilat die Stadt ist, die Kibbuz Yotvata am nächsten liegt, fuhren wir Freiwilligen und die Bewohner des Kibbuz dort öfters hin. Dieser Beitrag handelt deshalb nicht von einem bestimmten Ausflug, sondern von mehreren Ausflügen, die ich nach Eilat machte. Vom Kibbuz aus dauert die Fahrt nach Eilat mit dem Bus ca. 40 Minuten und der Bus fuhr praktischerweise direkt im Kibbuz ab.
Die Fahrt führt fast die gesamte Zeit durch die Wüste und durch eine wunderschöne Landschaft. Während der Fahrt guckte ich fast die ganze Zeit aus dem Fenster und betrachtete die Wüstenlandschaft. In Eilat gibt es im gesamten Stadtzentrum kostenloses Wifi, welches ich während meines ersten Aufenthalts nutzte, um mich zur Touristeninformation zu navigieren. Dort traf ich überraschenderweise auf einen deutschen Mitarbeiter. Dieser erklärter mir, für einen Mitarbeiter des Tourismusministeriums unpassend, dass es in Eilat nicht viel zu sehen gibt. Die Stadt ist relativ jung und deshalb gibt es in ihr keine berühmten historischen Attraktionen wie zum Beispiel in Jerusalem. Da mir der Mitarbeiter des Tourismusbüros kaum Sehenswürdigkeiten empfehlen konnte, entschied ich mich, durch die Stadt zu spazieren. Dies machte ich auch bei meinen weiteren Besuchen der Stadt.



Eilat ist ein typischer Badeort. Es gibt in der Stadt viele Strände, zahlreiche Hotels und viele Shoppingmalls. Viele Israelis und ausländische Touristen besuchen die Stadt um den Strand zu besuchen, weiter nach Ägypten oder Jordanien zu reisen oder um zu shoppen. In Eilat gibt es keine Mehrwertsteuer, weshalb manche Produkte dort günstiger sind als in anderen Teilen Israels. Ich spazierte bei meinen Besuchen am Strand entlang und besuchte die Malls. Vom Strand aus kann man sogar nach Jordanien rüber sehen und sieht eine Stadt dort. Wenn man am Strand entlang geht, lässt es sich bis kurz vor die jordanische Grenze spazieren, bis es schließlich an einer Stelle nicht mehr weitergeht.


Wie der Mitarbeiter des Tourismusbüros sagte, gibt es in Eilat nicht viel zu sehen oder zu machen. Für Spaziergänge am Strand und Baden im Meer ist die Stadt schön. Ansonsten gibt es dort jedoch nicht viel zu machen. Für mich waren die Ausflüge angenehm, um aus dem Kibbuz zu kommen, zudem war die Fahrt in die Stadt wunderschön. Dennoch ist Eilat ehrlich gesagt nicht eine Stadt, die man als Tourist weit oben auf seiner Sightseeingliste anordnen muss.